Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind ernstzunehmende Zustände, die unter anderem auf Verkalkungen der Herzkranzgefäße zurückzuführen sind. Durch die Ablagerung von Fett und Kalk in den Innenwänden der Gefäße entsteht eine Verengung, die die Blutversorgung der Herzmuskulatur kompromittiert. In diesem Fall kann das Herz nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden und der Sauerstoffmangel führt zu Herzenge (Angina Pectoris). In den meisten Fällen entwickelt sich die Erkrankung über einen längeren Zeitraum. Zu Beginn des Zustandes wird die Herzenge nur bei körperlich harter Arbeit bemerkt. Bei Fortschreiten der Verkalkung und weiterer Ablagerung von Fett und Kalk besteht ein erhöhtes Risiko für die Bildung eines Blutgerinnsels. Ein Großteil der Patienten mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung stirbt an dieser.
Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Wissenschaftler haben nun eine Methode entwickelt, die es möglich macht, mit Hilfe einer klinischen Blutprobe, das Risiko für einen Herzinfarkt oder Herzversagen zu berechnen. Innerhalb von zwei Stunden sind die Ergebnisse der Blutproben zugänglich und können somit das Risiko für eine Herzerkrankung hochschätzen. Diese Methode kann dem Arzt bei der Behandlung und der Wahl der Medikamente helfen – und somit das Erkrankungsrisiko und die Todesrate minimieren.
Der Apparat nennt sich ’HART TM CAD’ und wurde in klinischen Versuchen getestet. Rund 900 Personen waren an diesem Versuch beteiligt. Die Versuchspersonen wurden auf ihre Gefäßgesundheit untersucht. Die Herzkranzgefäße mussten mehr als 70% verkalkt sein, um bei dem Versuch teilnehmen zu dürfen. Darüber hinaus wurde das Blut auf Marköre wie Midkin, Adiponektin, APO C-1 sowie KIM-1 untersucht. Bei einem positiven Ausfall des Apparates wurde es als Indikator für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung gedeutet und in 90% der Fälle zeigte sich das Testergebnis des Apparates als korrekt.
Bisherige Untersuchungsmethoden von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Die gegenwärtigen Untersuchungsmethoden von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen belaufen sich auf Stresstests, Koronarangiographien, EKG und Scannings. Diese Untersuchungsmethoden sind jedoch leider entweder ungenau, teuer oder mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden. Die neue Untersuchungsmethode ist preisgünstig, non-invasiv und einfach – eine gute Alternative für die Diagnostizierung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Mit neuen und besseren Methoden kann die Diagnostizierung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu einer früheren Erkennung der Erkrankung, Behandlung und Vorbeugung von Angina Pectoris und anderen Komplikationen, beitragen.
Der Apparat wird zurzeit von der Arzneimittelbehörde der Vereinigten Staaten getestet und sollten die Ergebnisse weiterhin vielversprechend sein, könnte ’HART TM CAD’ bald auf dem Markt kommen und die Lebensqualität von vielen Menschen verbessern, wenn nicht sogar Leben retten.
Quellenverzeichnis: