Eine gründliche Zahnpflege kann das Risiko für Krebs im Rachenraum reduzieren

Eine gründliche Zahnpflege kann das Risiko für Krebs im Rachenraum reduzieren

Amerikanische Forscher der Texas Health Science Universität in Houston haben einen Zusammenhang zwischen schlechter Zahnpflege und Rachenkrebs gefunden. Eine schlechte Zahnpflege erhöht das Risiko für HPV-Infektionen im Mundraum und da HPV für 40-80% aller Krebsformen im Rachen verantwortlich ist, ist dieser Virus ein großer Risikofaktor. Die Studie wurde in der Zeitschrift „Cancer Prevention and Research“ veröffentlicht.

Forscher haben Daten von 3439 Personen, die zwischen 2009 und 2010 beim National Center for Health Statistics of the Centers for Disease Control and Prevention registriert waren, analysiert. Die Personen der Studie waren durchschnittlich zwischen 30 und 69 Jahre alt und wurden nach bestimmten Kriterien in die Studie aufgenommen. Die Kriterien waren die Anwesenheit oder Abwesenheit von Risikofaktoren in Form von einer HPV-Infektion und Zahnstatus der Teilnehmer. Faktoren, die Einfluss auf die HPV-Infektion haben können, wie beispielsweise Geschlecht, Alter, Personenstand, Oralsex-, Marihuana und Rauchgewohnheiten wurden analysiert.
 

Die Ergebnisse können dazu führen, dass Krebs vorgebeugt werden kann

Die Ergebnisse der Studie haben gezeigt, dass Personen mit einer schlechten Zahnpflege ein bis zu 56% höheres Risiko haben an einer HPV-Infektion im Mund zu erkranken, als Personen, die eine gute Zahngesundheit haben. Darüber hinaus hat die Studie gezeigt, dass Männer, die regelmäßig Zigaretten oder Marihuana rauchen oder regelmäßig Oralsex praktizieren, ein erhöhtes Risiko mit einer HPV-Infektion infiziert zu werden, haben.

Der Wissenschaftler der Universität zu Texas Thanh Cong Bui, ist der Auffassung, dass seine Studie die erste ist, die diese Resultate zeigt. Die Ergebnisse sprechen für einen direkten Zusammenhang zwischen schlechter Zahnpflege und einem erhöhten Infektionsrisiko von HPV.  Dieses Wissen kann dazu beitragen, dass Rachenkrebs in Zukunft vorgebeugt werden kann. ‘Die gute Nachricht ist, dass der Risikofaktor modifizierbar ist. Mit einer gründlichen Zahnpflege ist es möglich, die HPV-Infektionen und die damit verbundenen Krebsformen, vorzubeugen“, meint der Wissenschaftler Thanh Cong Bui.
 

Vertiefung ist für die Forschung notwendig

Die Verfasser der Studie betonen, dass HPV eine Invasionsmöglichkeit benötigt – beispielsweise Stellen im Mund, um eine Infektion zu verursachen. Eine schlechte Zahnpflege und schlechter Zahnstatus erhöhen das Risiko für Stellen und Wunden im Mund und Lippen und somit zu der Entwicklung von chronischen Entzündungen in der Mundschleimhaut und dem Zahnfleisch – dieses wiederum stellt eine Invasionsmöglichkeit für Viren da.

Da die Studie eine der ersten in diesem Fachbereich ist, ist es von großer Wichtigkeit, dass weitere Forschung betrieben wird um den Zusammenhang zu bestätigen. Der Wissenschaftlicher Thanh Cong Bui meint, dass „ obwohl weitere Forschung von großer Wichtigkeit ist, ist es auch wichtig einer Reihe von gesundheitlichen Empfehlungen zu folgen und eine gründliche Zahnpflege anzustreben. Denn eine gründliche Zahnpflege ist ein Grundstein der Gesundheit.
 

Gründliche Zahnpflege

Bei Beibehaltung einer guten Zahngesundheit und einem gesunden Zahnstatus, kann die HPV-Infektion und somit der Rachenkrebs vorgebeugt werden. Folgenden Räten sollte man folgen:

  • 2 x täglich mindestens 2 Minuten lang Zähne putzen
  • Die Zahnbürste alle 3-4 Monate austauschen
  • Eine gesunde und ausgewogene Ernährung mit mindestens drei Stunden Pause zwischen jeder Mahlzeit
  • Verwenden Sie zuckerfreies Kaugummi mit Fluor nach jeder Mahlzeit.

 

Quellenverzeichnis:

1. http://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=83&artikel=5623495
2. http://www.medicalnewstoday.com/articles/265083.php
3. http://videnskab.dk/krop-sundhed/sadan-borster-du-taender-korrekt

Quellenverzeichnis

1. http://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=83&artikel=5623495
2. http://www.medicalnewstoday.com/articles/265083.php
3. http://videnskab.dk/krop-sundhed/sadan-borster-du-taender-korrekt

Aktuellste Neuigkeiten

Alle Neuigkeiten
Warten Sie!
Es dauert nur 2 Minuten.
Möchten Sie an Forschungsprojekten teilnehmen?
Kostenlos und unverbindlich · über 65.000 Mitglieder
Ja, ich melde mich an!
Vielleicht später
Gesundheitshandbuch

Bringen Sie die Forschung zusammen mit dem Gesundheitshandbuch voran

Das Gesundheitshandbuch hat sich zum Ziel gemacht, die Gesundheit durch Forschung zu fördern und dazu benötigt es Ihre Hilfe. Sie können helfen, indem Sie sich beim Gesundheitshandbuch anmelden und als potentieller Studienteilnehmer zur Verfügung stehen. Wenn Ihr Gesundheitsprofil auf die jeweilige Studie passt, kommen Sie als Versuchsteilnehmer in Frage und werden daraufhin kontaktiert.

Gesundheitsprofil erstellen