Fasten – Vorteile und Nachteile

Fasten – Vorteile und Nachteile

Fasten ist populär – aber die Ursachen dafür sind verschieden. Wie wirkt sich Fasten auf unseren Körper aus?

Fasten ist so populär wie noch nie. Doch die Menschen fasten aus verschiedenen Gründen. Muslime fasten unter dem Ramadan einen ganzen Monat. In diesem Monat darf bei Tageslicht weder gegessen, getrunken noch geraucht werden.

Eine Diät, die 5:2 Diät, enthält auch Komponenten des Fastens, jedoch nur zwei Tage die Woche im Wechsel mit fünf Tagen mit einer kalorienbewussten Ernährung. Dieser Diät wird in Verbindung mit einem gewünschten Gewichtsverlust gefolgt. Aber wie wirkt sich das Fasten auf unseren Körper aus?

 

Viele Studien haben sich mit dem Effekt des Fastens auf den Körper befasst

Der Arzt Michael Mosley ist überzeugt vom Fasten und erklärt, dass es nicht nur einen positiven Effekt auf das Gewicht hat, sondern auch andere gesundheitsmäßige Vorteile mit sich bringt. Er betont, dass Fasten den Blutdruck stabilisiert, die Cholesterinwerte verbessert und die Insulinresistenz der Typ-2-Diabetiker reduzieren kann. Eine andere Studie hat untersucht, wie das Fasten einmal die Woche, den Körper beeinflusst. Hier fand man heraus, dass das Risiko für Diabetes deutlich reduziert wurde. Fasten über mehrere Tage hatte einen positiven Effekt auf das Immunsystem, da es zur Neubildung von Immunzellen geführt hatte. Diese Prozesse schützen den Körper vor Zellschädigungen, die durch die natürlichen Alterungsprozesse oder Chemotherapie entstehen können. 

 

Die Effekte

Das Fasten führt dazu, dass der Körper die Energielager aufgebraucht. Bereits nach acht Stunden Fasten beginnt der Körper die Glukose Lager in der Leber und den Muskeln zu nutzen. Wenn die Energielager aufgebraucht sind, beginnt der Körper die Energie aus den Fettreserven zu gewinnen – und das wiederum führt zu einer Gewichtsabnahme. Die Fettverbrennung trägt dazu bei, dass die Muskelmasse erhalten wird und der Cholesterinspiegel niedrig gehalten wird. Darüber hinaus entgiftet sich der Körper, da die Giftstoffe, die in den Fettzellen des Körpers gespeichert werden, verbrannt werden.

Die Forscher der Universität zu Southern Carolina unterstreichen, dass der Hungerzustand dazu führt, dass der Körper versucht, Energie zu sparen – und einer der Mechanismen, die Energie sparen, ist das Wiederverwenden von Immunzellen. Neben der Erneuerung der Immunzellen hat man ebenfalls an Tierversuchen nachweisen können, dass Mäuse nach zwei bis vier Tagen Fasten, vor Zellschädigungen geschützt waren – das gleiche zeigte sich bei Krebspatienten, die drei Tage vor der Chemotherapie fasten sollten.

 

Es gibt nicht nur Vorteile

Laut der englischen Gesundheitsbehörde birgt das Fasten auch Risiken. Viele Menschen werden dehydriert – besonders, weil der Körper keine Flüssigkeit über die Nahrungsmittel erhält. Deswegen wird empfohlen ausreichend zu trinken, wenn man sich dazu entschließt, zu fasten. Wenn man es gewohnt ist Frühstück, Mittag, Abendbrot und Zwischenmahlzeiten einzunehmen, kann eine Fastenkur eine große Herausforderung darstellen. Und hier wird das Fasten zu einem Stressfaktor für den Körper, der zu Schlafstörungen führen kann. Ein dehydrierter Körper, Hunger und Schlafstörungen während des Fastens können zu Kopfschmerzen führen.

Das Fasten kann auch Sodbrennen mit sich bringen – denn der Verzicht auf Lebensmittel führt zu einer Reduktion der Magensäureproduktion. Die Magensäure verdaut normalerweise die Lebensmittel und tötet Bakterien ab. Der Geruch von Essen oder der Gedanke an ein leckeres Gericht kann beim Fasten jedoch dazu führen, dass trotzdem Magensäure produziert wird.

Nun stellt sich die Frage, wie effektiv die Fastenkuren sind, um das Wunschgewicht zu erreichen. Die meisten Ernährungsberater empfehlen die 5:2 Diät, da eine Fastenkur nicht zu empfehlen sei. Man ist der Auffassung, dass eine Fastenkur keine bleibenden Resultate mit sich bringen kann, sondern nur dazu führe, dass Flüssigkeit aus dem Körper genommen wird und somit der Gewichtsverlust auf der Waage sichtbar wird. In dem Moment, in dem man beginnt normal zu essen, wird die Flüssigkeit im Körper gebunden und die Kilos sind zurück auf der Waage. Gesundheitsexperten befürchten, dass Fastenkuren die Ernährungsratschläge verdrängen und zu Essstörungen führen.

 

Quellenverzeichnis:

http://www.medicalnewstoday.com/articles/295914.php?sr

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