Zwei Köpfe denken besser als einer
Zwei große internationale Firmen sind nun eine Zusammenarbeit eingegangen, um ein Produkt zu entwickeln, das die Brustkrebsbehandlung individualisiert, effektiver und ressourcenstark macht. Mit ein wenig Glück verfügt Ihr Onkologe über ein solches Gerät und kann somit zu einer geeigneten Behandlung und einer verbesserten Prognose beitragen.
IBM hat das Wissen über Datenanalysen und Maschinentechnik mit Novartis ausgetauscht, die im Gegenzug alles über Brustkrebs wissen. Dieser Zusammenschluss hat dazu geführt, dass ein Gerät entwickelt wurde, das den Krebs Abteilungen bei der Behandlung von Brustkrebs wichtige Informationen liefern soll. Das Gerät ist eine Maschine mit künstlicher Intelligenz und kann innerhalb von Sekunden Patientendaten analysieren, klinische Studien und Daten von Millionen von Forschungsresultaten durchsuchen, um die bestmögliche Behandlungsmöglichkeit für den jeweiligen Patienten mit Brustkrebs zu gewährleisten.
Brustkrebs ist eine Krankheit, die in vielen Teilen der Welt erforscht wird und aus diesem Grund herrscht ein großes Wissen über diese Erkrankung. Es werden kontinuierlich neue Entdeckungen gemacht und Ergebnisse analysiert, die zu der optimalen Behandlung von Brustkrebs beitragen können. Die große Menge an Daten kann jedoch auch zu Verwirrung und Unsicherheit führen.
Das Gerät, das sich „Watson“ nennt, kann die Daten analysieren und eine geeignete Behandlungsmethode für den Einzelnen heraussuchen – einen individualisierten Behandlungsvorschlag sozusagen: Eine Kombination aus Medikamenten, Dauer, Eingriffen und so weiter, die in der jeweiligen Situation als besonders effektiv eingestuft werden, gehen dem behandelten Arzt als Vorschläge für die Behandlung hervor.
„Watson“ könnte sozusagen als Handlanger für den behandelnden Arzt fungieren und somit die beste Behandlung für den einzelnen Patienten gewährleisten.
Das Gerät kommt nach Dänemark
Eine gute Nachricht ist, dass das Gerät bereits in Dänemark angewendet wird. Die nächsten drei Jahre soll nun diese Form von künstlicher Intelligenz im Praxisalltag ausprobiert werden. Das soll die individualisierte Behandlung von Brustkrebspatienten sichern und die Heilungschancen erhöhen. Eine steigende Anzahl Patienten und unzureichende Mengen an Fachärzten, stellen eine Herausforderung dar. Hier sei „Watson“ eine gute Lösung, versichert Sophie Hæstrop Andersen.
Die stetige Entwicklung innerhalb der Medizinforschung hat sowohl positive Aspekte für den Patienten, als auch für den Arzt und die Zusammenarbeit der großen Firmen sichert die volle Ausnutzung dieser Erkenntnisse, um die bestmögliche Behandlung anbieten zu können.
In Deutschland wurde das Gerät bisher in Versicherungsunternehmen getestet, um Kundenbeschwerden zu erkennen, auszuwerten und an Sachbearbeiter weiterzuleiten.