Die Antioxidantien der Zitrusfrüchte können vor chronischen Krankheiten schützen, die durch Übergewicht hervorgerufen werden

Die Antioxidantien der Zitrusfrüchte können vor chronischen Krankheiten schützen, die durch Übergewicht hervorgerufen werden

Ein Forschungsprojekt zeigte, dass Mäuse, die mit einer westlichen Ernährung gefüttert wurden, von den positiven und gesundheitsfördernden Effekten von Antioxidantien profitieren können. Antioxidantien sind in Apfelsinen, Limonen oder Zitronen enthalten und minimieren die gesundheitsschädlichen Nebeneffekte von Übergewicht.

Obst und Gemüse enthalten Antioxidantien, oder auch Flavonoide, die zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören.  Flavonoide sind zusammen mit Carotine verantwortlich für die kräftigen Farben im Obst und Gemüse.

Zitrusfrüchte enthalten Antioxidantien, die bei vielen gesundheitlichen Problemen Linderung verschaffen können. Besonders die Flavanole, eine Untergruppe der Flavonoide, kommen in großen Konzentrationen in Zitrusfrüchten vor.

Laut eines neuen wissenschaftlichen Artikels, der die gesundheitlichen Vorteile von beliebten Nahrungsmitteln analysiert, können Zitrusfrüchte das Risiko für einen Schlaganfall verringern und zu einer besseren Herzgesundheit und Senkung des Blutdrucks beitragen.

Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass die Flavonoide der Zitrusfrüchte in Zukunft zur Vorbeugung von chronischen Krankheiten bei übergewichtigen Menschen Anwendung finden können.

Laut Statistiken ist ungefähr die Hälfte der deutschen Bevölkerung übergewichtig und mehr als 10 % schwer übergewichtig mit einem BMI über 30. Übergewicht ist ein wesentlicher Risikofaktor in der Entwicklung von Herz- und Lebererkrankungen sowie Typ-2- Diabetes. Diese Erkrankungen können durch oxidativen Stress und entzündung ähnliche Zustände entstehen. Antioxidantien haben die Eigenschaft, oxidativen Stress und Entzündungen zu reduzieren.

Eine fettreiche Ernährung führt zur Lagerung von Fett. Die Fettzellen produzieren eine große Menge von reaktivem Sauerstoff, ein freies Radikal, welches die Zellen beschädigt.

Normalerweise bekämpft der Körper die freien Radikale des oxidativen Stresses mit Antioxidantien. Übergewichtige Menschen haben eine größere Menge an Fettzellen, die freie Radikale produzieren und somit zu so einer großen Menge oxidativem Stress führen, dass der Körper diesen nicht mehr bekämpfen kann.

Bei einem Tierversuch mit 50 Mäusen hat man sich mit dem Effekt von Antioxidantien auf den Körper beschäftigt. Die Tiere wurden entweder mit einer fettreichen oder einer normalen Ernährung gefüttert, jeweils mit und ohne Flavanon-Beigabe.

Die Ergebnisse des Versuches zeigen, dass eine fettreiche Ernährung im Vergleich zu einer normalen Ernährung. zu einer größeren Zellschädigung führt. Besonders im Blut (80%) und in der Leber (57%) waren die Werte erhöht.

Die Mäuse, die eine fettreiche Ernährung mit Flavanon-Beigabe erhielten, hatten eine reduzierte Zellschädigung (50-64 % im Blut und 47% in der Leber) im Vergleich zu den Mäusen ohne Flavanon-Beigabe.  

Obwohl sich kein Gewichtsverlust bei der Flavanon-Beigabe zeigte, waren die Mäuse in einem besseren gesundheitlichen Zustand mit weniger oxidativen Stress, reduzierter Leberschädigung und Fettablagerungen sowie niedrigem Blutzucker.

Zukünftige Forschung muss zeigen, wie die Flavanone am besten eingenommen werden um die besten Effekte zu erzielen. Ob das in Form von Obst, Fruchtsäften oder Tabletten sein wird, wird man sehen. Das Forscherteam plant nun eine Studie mit Menschen durchzuführen.  

Quellenverzeichnis

1. http://www.medicalnewstoday.com/articles/312456.php

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