Die Wirkung von Hormonen
Durch Training am Morgen kann der Hormonhaushalt des Schlafhormones Melatonin reguliert werden. Forscher der Universität zu Aarhus meinen, dass das dabei helfen kann, abends schneller einzuschlafen und einen besseren Schlaf zu bekommen.
Das Training am Morgen fordert natürlich, dass man etwas früher aufsteht und genau das hält viele davon ab, morgens zu trainieren. Auch wenn es schwer sein kann morgens in aller Frühe aufzustehen, kann es das wert sein. Die Bewegung beeinflusst den ganzen Körper und Hormone, wie beispielsweise Adrenalin, was dafür sorgt, dass man wacher wird und bereit für einen neuen Tag ist.
Während eines Trainings werden viele Hormone ausgeschüttet, die dazu beitragen können, dass das Energieniveau hochgehalten werden kann. Darüber hinaus hat Training einen stimulierenden mentalen Effekt, der dazu beiträgt, dass Aufgaben und komplexe Probleme einfacher gelöst werden können. Deswegen empfiehlt es sich besonders vor der Arbeit zu trainieren.
Neben Adrenalin werden auch andere Hormone ausgeschüttet, wie beispielsweise:
- Serotonin. Das Glückshormon. Bei Depressionen haben Menschen einen zu niedrigen Serotoninspiegel. Serotonin unterstützt die Leistungsfähigkeit des Gehirns.
- Dopamin. Das Belohnungshormon, das ausgeschüttet wird, wenn man etwas Schönes erlebt oder erwartet.
- Noradrenalin, Endorphine und Kortison sind Stresshormone. Endorphine haben einen schmerzlindernden Effekt und geben Energie.
Licht ist wichtig
Es ist wichtig, dass das Training am Morgen nach Möglichkeit draußen vor sich geht. Obwohl das Training am Morgen das Energieniveau hebt, gibt es kaum etwas, das hier effektiver ist, als Licht. Das Licht kann die Ausschüttung von Melatonin so beeinflussen, dass Morgenmuffel zu Frühaufstehern werden.
Die Leistungsfähigkeit ist abends am besten
Haben Sie keine Probleme mit Ihrem Tagesrhythmus, können gut einschlafen und sind eher leistungsorientiert, empfiehlt es sich gegen Abend zu trainieren. Laut mehreren Studien ist die Leistungsfähigkeit zu diesem Zeitpunkt höher. Man vermutet, dass das damit zusammenhängt, dass mehr Nahrungsstoffe für den Körper zugänglich sind.
Erhöhte Fettverbrennung
Durch Training am Morgen kann die Fettverbrennung etwas erhöht werden. Der Effekt ist jedoch minimal. Auf der anderen Seite sollte man beachten, dass sehr spätes Training dazu führen kann, dass der Appetit reduziert wird und um bis zu eine Stunde verspätet einsetzt. Deswegen ist es wichtig, dass genügend Zucker und Protein nach dem Training eingenommen wird, wenn man Muskeln aufbauen möchte. Darüber hinaus können Schwierigkeiten mit dem Einschlafen, aufgrund der ausgeschütteten Hormone während des Trainings, entstehen.
Quellenverzeichnis:
1. http://videnskab.dk/krop-sundhed/forsker-derfor-er-det-bedst-at-traene-om-morgenen
