Hirntumor

Hirntumor

Was ist ein Hirntumor?

Ein Hirntumor ist ein Tumor, der sich im Gehirn befindet. Ein Tumor besteht aus einer Ansammlung von Zellen, die aufgrund von unkontrolliertem Zellwachstum zu einem „Zellklumpen“ geworden sind.

Hirntumore können gutartig und bösartig sein – das hängt davon ab, aus welchen Typ Zellen der Hirntumor besteht. Die bösartigen Zellen können zu anderen Organen streuen – das können die gutartigen nicht. Darüber hinaus können Hirntumore in verschiedenen Größen und Formen und Platzierungen vorkommen. Diese Faktoren sind von großer Bedeutung, wenn es um die Symptome geht, die der Patient erlebt. Deutschlandweit erkranken ungefähr 7000 Menschen an einem Hirntumor. Am häufigsten sind Patienten zwischen 50 und 70 Jahren betroffen.

 

Welche Symptome treten bei einem Hirntumor auf?

Die Symptome bei einem Hirntumor sind häufig darauf zurückzuführen, dass Nervenzellen im Gehirn vom Tumor abgeklemmt werden. Das Gehirn ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt, die jeweils ihre Funktionen ausüben. Aus diesem Grund ist die Platzierung des Hirntumors von großer Bedeutung für die Symptome. Ein Hirntumor, der auf das Sprachzentrum drückt, beeinflusst das Sprechen.

Die häufigsten Symptome sind:

·      Kopfschmerzen, besonders im Liegen

·      Übelkeit und Erbrechen

·      Sehstörungen

·      Epileptische Anfälle

·      Sprachstörungen und Lähmungen

·      Müdigkeit

·      Psychische Veränderungen

 

Häufig treten die Symptome schleichend auf und nehmen schrittweise in der Intensität zu. Das Problem bei dieser Krankheit ist, dass die Symptome erst bei späteren Krankheitsstadien auftreten. In den seltenen Fällen, bei denen die Symptome in früheren Krankheitsstadien auftreten, können diese zu einer früheren Diagnose und somit besseren Prognose führen. Beim Auftreten von Symptomen unterstützt ein CT oder ein MRT die Diagnosestellung.

 

Was sind die Ursachen für einen Hirntumor?

Die Ursachen für Hirntumore sind bisher noch unbekannt. Man vermutet, dass die Gene und die Umgebung eine gewisse Rolle in der Entwicklung eines Hirntumors spielen.  Strahlung ist ein Faktor, der mit Sicherheit das Risiko für Hirntumore erhöht: UV-Strahlen, Röntgen und Atomkraftwerke.

Eine Reihe von genetischen Krankheiten sind ebenfalls mit der Entwicklung von Hirntumoren assoziiert: Sklerose, Turcots Syndrom und das Li-Fraumeni Syndrom.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einem Hirntumor?

Da Tumore im Gehirn sehr verschieden sein können, ist die Behandlung von dem jeweiligen Hirntumor abhängig. Hier spielt die Platzierung und die Größe des Tumors, sowie das Alter und der Gesundheitszustand des Patienten eine Rolle.

Die Behandlung von Hirntumoren kann von chirurgischen Eingriffen über Strahlen- oder Chemotherapie, einzeln oder in Kombination, alles beinhalten. Bei der kompletten Entfernung des Hirntumors, kann der Patient vollständig geheilt werden. Da Hirntumore jedoch in den meisten Fällen schwer vollständig zu entfernen sind, besteht immer das Risiko, dass nicht alles entfernt werden konnte. Aus diesem Grund wird eine Operation immer mit einer Chemo- oder Strahlentherapie kombiniert, um die übriggebliebenen Krebszellen abzutöten. Ein chirurgischer Eingriff birgt Risiken in Form von neurologischen Ausfällen mit sich. Einige Hirntumore können alleine mit Strahlentherapie geheilt werden. Diese Hirntumore gehören zu den Germinomen.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die begleitenden Symptome in Form von Hirnschwellung oder Epilepsie, mit Medikamenten zu lindern.

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