Leberkrebs

Leberkrebs

Was ist Leberkrebs?

Leberkrebs ist eine Krankheit, die wie andere Krebsformen von unkontrolliertem Zellwachstum geprägt ist. Hier sind die Leberzellen insbesondere betroffen.

In den Zellkernen entstehen aufgrund von Mutationen Veränderungen im Erbmaterial und diese führen dazu, dass eine unkontrollierte Zellteilung geschieht. Die abnormen Zellen können nicht repariert werden und teilen sich schneller und häufiger als andere Zellen. So entsteht ein Tumor.

Die Tumoren, die nicht streuen werden als gutartig bezeichnet. (benigne)

Die andere Form von Tumoren, die malignen Tumore, sind gefährlicher als die gutartigen. Die bösartigen Tumore können zu anderen Organen streuen. Das Streuen zu anderen Organen geschieht entweder über die Blutbahn oder über das Lymphsystem. Ein Tumor, der zu anderen Organen streut, metastasiert. Sobald eine Krebsform anfängt zu anderen Organen zu streuen, ist die Behandlung um einiges komplizierter.

Ein primärer Leberkrebs ist sehr selten und ist eine Krebsformen, die in der Leber beginnt. Leberkrebs ist häufig das Resultat einer metastasierenden Krebsform eines anderen Organes. In diesem Falle spricht man von sekundären Leberkrebs, bei dem es sich häufig um metastasierende Dick- und Enddarmkrebsformen handelt.

Jährlich erkranken ungefähr 9000 Menschen an Leberkrebs, wobei 6000 davon Männer sind und 3000 Frauen.

 

Welche Symptome sind typisch bei Leberkrebs?

  • Müdigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Nachtschweiß
  • Frieren
  • Fieber
  • Magenschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Gelbsucht
     

Bei der sekundären Leberkrebsform sieht man häufig auch die Symptome, die auf die primäre Krebsform zurückzuführen sind.

 

Welche Ursachen gibt es für Leberkrebs?

Primärer Leberkrebs ist in den meisten Fällen das Hepatozelluläre Karzinom in Folge einer Leberzirrhose. Eine Leberzirrhose kann von einer Hepatitis A-E Infektion hervorgerufen werden, aber auch Alkohol und Umweltfaktoren können zu der Entwicklung von einer Leberzirrhose beitragen.

Sekundärer Leberkrebs ist auf das Streuen von Krebszellen zu einem anderen Organ, wie beispielsweise Dickdarm, Enddarm, Brust oder Magen, zurückzuführen.

 

Wie wird Leberkrebs diagnostiziert?

Bei Verdacht auf Leberkrebs können eine Reihe von Untersuchungen vorgenommen werden. Diese Untersuchungen sind unter anderem Blutproben, Ultraschall, CT oder MRT. In manchen Fällen wird eine Gewebeprobe der Leber entnommen, um zu analysieren, ob es sich um Krebs handelt und wenn ja, um welche.  

Bei Verdacht auf Krebs in den Gallengängen wird eine Untersuchung namens ERCP durchgeführt. Man kann sich vorstellen, dass eine Art Zwölffingerdarm-Spiegelung durchgeführt wird. Unter der Untersuchung wird ein Farbstoff in die Gallengänge geleitet, der auf den Röntgenbildern aufleuchtet und die Diagnose vereinfacht.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Leberkrebs?

Je nachdem wo der Krebs lokalisiert ist, wie schwerwiegend die Erkrankung ist, und um welche Krebsform es sich handelt, ist die Behandlung verschieden. Die seltene Form, das hepatozelluläre Karzinom kann nicht mit Chemotherapie behandelt werden, während es bei Krebs in den Gallengängen einen guten Effekt zeigt. Bei den Krebsformen, die nicht gestreut haben, kann eine Behandlung namens Chemoembolisation angewendet werden, bei der die Chemotherapie direkt in die Blutgefäße der Leber geleitet wird.

In manchen Fällen ist es möglich den Tumor in der Leber heraus zu operieren, aber das ist nicht immer der Fall, da die Leber ein sehr empfindliches Organ ist.  In den Fällen, bei denen man nicht operieren kann, injiziert man eine Alkohollösung in die Leber, um das Fortschreiten der Krankheit zu bremsen. In sehr seltenen Fällen ist eine Lebertransplantation die einzige Behandlungsmöglichkeit. Um Leberkrebs zu verhindern oder ein Fortschreiten der Krankheit zu bremsen, empfiehlt es sich auf Alkohol zu verzichten.

 

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