Leberzirrhose

Leberzirrhose

Was ist Leberzirrhose?

Eine Leberzirrhose ist das Endstadium einer Reihe von krankhaften Zuständen in der Leber, die durch andauernde Schädigungen des Lebergewebes verursacht werden.

Die Schädigung des Lebergewebes führen zur Bildung von narbigem Bindegewebe, das nicht die gleiche Funktion wie gesundes Lebergewebe hat. Deswegen verringert sich die Leberfunktion mit andauernder Vernarbung. Dieser Prozess dauert zwar mehrere Jahre, aber die Leber kann Letzten Endes so geschädigt sein, dass man an Leberversagen stirbt. Da dieser Zustand ein irreversibler Zustand ist, und das Lebergewebe sich nicht erholen kann, gehört Leberzirrhose zu den Krankheiten, die unheilbar sind.

 

Welche Symptome sind typisch bei Leberzirrhose?

Die Symptome bei Leberzirrhose sind sehr verschieden, sowohl in der Intensität als auch in der Art wie sie zum Ausdruck kommen:

  • Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Initiativlosigkeit, verringerte Libido
  • Konzentrationsbeschwerden, Gedächtnisprobleme, Verhaltensänderungen
  • Verwirrung, Schlafstörungen, Bewusstlosigkeit bis hin zum Koma
  • Gelbsucht und gelbe Verfärbung der Augen
  • Wasseransammlungen im Bauch
  • Dunkelfarbiger Urin

 

Welche Ursachen gibt es für Leberzirrhose?

Die Hauptursache für die Entwicklung von Leberzirrhose ist die andauernde Schädigung des Lebergewebes, das eine narbige Bindegewebsbildung und, somit eine verringerte Funktion der Leber, mit sich führt.

Die Schädigungen der Leber können durch verschiedene Erkrankungen in der Leber entstehen, wie beispielsweise eine alkoholische Lebererkrankung oder eine Entzündung der Leber (Hepatitis). Ein hoher Alkoholkonsum kann dazu führen, dass sich Fett in der Leber einlagert. Dieser Zustand wird auch alkoholische Hepatitis genannt. Alkoholmissbrauch ist in 60-70% der Fälle der Grund für eine Leberzirrhose. Fetteinlagerungen in der Leber können auch durch Übergewicht, Diabetes, einem erhöhten Cholesterinspiegel, Bluthochdruck oder metabolische Krankheiten verursacht werden. Leberzirrhose kann auch durch eine Infektion mit dem Hepatitis Virus hervorgerufen werden. Die häufigste Infektion ist mit dem Hepatitis C oder B Virus, die über das Blut übertragen werden. Entzündungen in der Leber, die durch Alkohol, zu viel Fett oder einem Virus ausgelöst werden, führen zu einer irreversiblen Bindegewebsbildung, die die Leberfunktion senkt.

Zu Anfang eines Entzündungszustandes sind noch reichlich gesunde Leberzellen übrig, um den Funktionsverlust zu kompensieren. Wenn der Entzündungszustand jedoch nicht behandelt wird, kann der Körper irgendwann nicht mehr für den Funktionsverlust aufgrund der Entzündung kompensieren. Bei einer verringerten Leberfunktion ist es dem Körper nicht mehr möglich sich von Giftstoffen zu befreien, die Haut nimmt eine gelbliche Farbe an und man bekommt schnell blaue Flecken.

Wenn sich vermehrt Bindegewebe in der Leber bildet, verändert sich die Struktur des Organs zu einer harten und knotigen Masse.  Das Blut, was vom Darm über die Leber zurück zum Herzen geführt wird, staut sich aufgrund von erhöhtem Widerstand in der Leber auf und wird zurückgehalten. Das führt dann häufig zu Bluthochdruck, Wassereinlagerungen (Aszites) und dass Blutgefäße platzen, die zu Blutungen im Magen-Darm-System führen.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einer Leberzirrhose?

Es gibt bedauerlicherweise keine heilende Behandlung bei einer Leberzirrhose. Eine mögliche Behandlung zielt auf die Korrektion der unterliegenden Ursache der Leberzirrhose ab. Damit versucht man das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Die Behandlungswahl ist deswegen davon abhängig, was für eine Leberschädigung vorliegt; ob es sich um eine Virusinfektion handelt oder eine andere Erkrankung wie Diabetes. In manchen Fällen ist der Zustand so schwerwiegend, dass Medikamente den Zustand nicht mehr beeinflussen können. In diesen Fällen ist eine Lebertransplantation der letzte Ausweg. Von Alkoholkonsum, egal in welchem Zusammenhängen, ist abzuraten.

Die verschiedenen Symptome und Komplikationen wie Wassereinlagerungen und Infektionen werden mit harntreibenden Mitteln und Antibiotika behandelt.

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