Magengeschwür

Magengeschwür

Was ist ein Magengeschwür?

Ein Magengeschwür ist eine kleine Stelle oder Wunde in der Magenschleimhaut, die beschädigt wurde. Die Stelle oder Wunde kann sich aber auch in dem Teil des Darmes, der sich in der Verlängerung des Magens befindet, bilden.

Die Nahrung, die verzehrt wird, wird über den Mund durch die Speiseröhre in den Magen transportiert. Nach dem Magen gelangt die Nahrung in den Zwölffingerdarm. Daraufhin wird die Nahrung in den Dünndarm und schlussendlich in den Dickdarm und Enddarm transportiert.

 

Welche Symptome sind typisch bei einem Magengeschwür?

Die meisten Menschen, die ein Magengeschwür haben, sind sich dessen gar nicht bewusst. Bei einem Magengeschwür kann folgendes auftreten:

  • Verdauungsprobleme
  • Bauchschmerzen. Die Schmerzen eines Magengeschwürs sind selten konstant, sondern eher stechend nach Einnahme einer Mahlzeit. Bei Geschwüren im Dünndarm hingegen sind die Schmerzen konstant, besonders ausgeprägt in der Nacht und können durch Einnahme von Nahrung gelindert werden.
  • Brennender, stechender Schmerz in der Magengegend
  • Müdigkeit
  • Blasse Haut
  • Blutiges Erbrechen, schwarzer Stuhlgang
  • Gewichtsverlust

 

Welche Ursachen gibt es für Magengeschwüre?

Die Ursache für Magengeschwüre liegt in der Produktion der Magensäure – Die Magensäure wird von dem Magen selbst produziert.

Die Magensäure und die Bewegungen des Magens tragen zu der Verdauung der Nahrung bei. Die Magensäure schützt den Körper auch vor fremden Mikroorganismen wie Bakterien oder Viren. Der Magen selbst beschützt sich vor der Magensäure mit einer inwendigen Schleimschicht (Mucine). Bei Beschädigung dieser Schleimschicht, kann die Magensäure direkt die Zellen der Magenschleimhaut angreifen und zu Beschädigungen führen – und letztendlich zu einem Magengeschwür.

Die häufigsten Ursachen für Magengeschwüre im Magen und dem Dünndarm sind Bakterien der Art Helicobacter Pylori und die Schmerzmittel Aspirin oder Ibuprofen. Die regelmäßige Einnahme von hohen Dosen dieser Schmerzmittel führen zu einem erhöhten Magengeschwür Risiko. Der Grund für das erhöhte Risiko liegt in der Wirkung der Schmerzmittel, da diese die Produktion der schützenden Schleimschicht, den Mucinen, hemmt, und somit den Schutz der Magenschleimhaut verringert.

Alle Menschen jedes Alters können ein Magengeschwür bekommen, jedoch ist der Zustand seltener bei Kindern. Das Risiko für Kinder erhöht sich jedoch bei rauchenden Eltern oder Familienmitgliedern mit Magengeschwüren. Ein weiterer Risikofaktor ist der Konsum von Alkohol.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Magengeschwüren?

Die Behandlung von Magengeschwüren setzt sich auch Medikamenten zusammen, die die Produktion der Magensäure hemmt – H2 Blocker oder Protonenpumpenhemmer. Bei einer Infektion mit dem Helicobacter Pylori Bakterium wird mit einer zweistoff- Antibiotikabehandlung behandelt um die Bakterien zu eliminieren. Der Arzt kann darüber hinaus Präparate verschreiben, die die Wundheilung der Magenschleimhaut fördern können.

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