Menstruationsbedingte Migräne

Menstruationsbedingte Migräne

Was ist menstruationsbedingte Migräne?

Viele Frauen leiden unter Kopfschmerzen während der Menstruation. Einige haben sogar so starke Kopfschmerzen, dass es sich um Migräne handelt. Studien haben gezeigt, dass mehr als 50 % aller Frauen, die im Vorwege an Migräne leiden, während ihrer Menstruation unter Migräneanfallen leiden. 

In Deutschland sind ungefähr 5% aller Frauen von menstruationsbedingter Migräne betroffen. In manchen Fällen ist die Migräne ausschließlich mit der Menstruation verbunden und somit nicht vorhanden, wenn die Menstruation nicht ansteht. Andere hingegen erleben die Migräne sowohl während der Menstruation als auch zu anderen Zeitpunkten. Da menstruationsbedingte Migräne im gebärfähigen Alter Auftritt, erleben Frauen nach den Wechseljahren einen Rückgang in der Häufigkeit der Migräneanfälle.

 

Was sind die Symptome bei menstruationsbedingter Migräne?

  • In den meisten Fällen keine Vorwarnung (Aura), kann jedoch mit Aura vorkommen
  • Kräftigere Schmerzen und Übelkeit als bei nicht-menstruationbedingter Migräne
  •  Längere Migräneanfälle
  • wenn die Migräne zwischen zwei Tagen vor bis zwei Tagen nach der Menstruation auftritt, ist von menstruationsbedingter Migräne die Rede

 

Was sind die Ursachen von menstruationsbedingter Migräne?

Man vermutet, dass die Ursache für menstruationsbedingte Migräne eine Reduktion in der Östrogenproduktion ist, die kurz vor der Menstruation einsetzt. Hier stößt der Körper das unbefruchtete Ei ab. Die Behandlungsmöglichkeiten liegen in der Entgegenwirkung der Östrogenreduktion – so verhindert man einen Migräneanfall. 

 

Was sind die Behandlungsmöglichkeiten bei menstruationsbedingter Migräne?

Bei menstruationsbedingter Migräne treten die Migräneanfälle lediglich wegen der Menstruation sein. Deswegen versucht man in diesen Fällen die Pille zu verschreiben, die Östrogen enthält. Die Pille kann dafür sorgen, dass die Menstruation bis zu 9 Wochen ausbleibt und somit auch das die Migräneanfälle. 

Bei Migräne mit einer Aura, die auch außerhalb der Menstruation auftreten kann, sollte man nicht die Pille nehmen. Die Ursache hierfür ist, dass die Menschen im Vorwege ein erhöhtes Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln haben und eines der Risiken bei der Pille ist die Bildung von Blutgerinnseln. Eine ungünstige Kombination. 

 

Neben der Pille gibt es auch andere Behandlungsmöglichkeiten:

  • Medizinische Behandlung
    • Schmerzmittel (Apothekenpflichtig)
    • Rezeptpflichtige Mittel gegen Übelkeit 
    • Rezeptpflichtige Mittel gegen Migräne (maximal 14 Tage pro Monat) 
    • Rezeptpflichtige vorbeugende Mittel für Migräne
  • Alternative Behandlungsmöglichkeiten
    • Vermeidung von Stress
    • Vermeidung von Alkohol
    • Vermeiden von einer schlechten Haltung
    • Lebensmittel, die Migräne hervorrufen können, sollten nicht gegessen werden
    • Regelmäßige und ausgewogene Ernährung
    • Genügend Schlaf
    • Regelmäßige Bewegung
    • Physiotherapie
    • Schmerztherapie
    • Stresstherapie 
    • Akupunktur

Die alternativen Behandlungsmöglichkeiten haben eine individuelle Wirkung und nicht jeder erlangt eine Symptomlinderung. Besonders bei menstruationsbedingter Migräne können die alternativen Behandlungsmöglichkeiten wenig Effekt zeigen, da diese auf ein hormonelles Problem zurückzuführen ist.

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