Menstruationskrämpfe und Regelschmerzen

Menstruationskrämpfe und Regelschmerzen

Was sind Menstruationskrämpfe?

Menstruationskrämpfe, auch Dysmenorrhö genannt, sind kräftige Unterleibschmerzen. Die Krämpfe können vor oder während der Menstruation auftreten und sich als milde oder schwere Schmerzen präsentieren. Tendenziell beginnen die Menstruationskrämpfe um den Eisprung herum, etwa 14 Tage nach der letzten Menstruation.

 

Welche Symptome sind typisch für Menstruationskrämpfe?

Die Symptome sind Schmerzen in Relation zum Eisprung und der Menstruation.

 

Welche Ursachen haben Menstruationskrämpfe?

Man unterscheidet zwischen zwei Formen von Menstruationskrämpfen:

  • Primäre Dysmenorrhö ist die häufigste Form der Menstruationskrämpfe. Der Zustand ist von Schmerzen im Unterleib geprägt, die 1-2 Tage vor der Menstruation eintreten und in etwa 2-4 Tage anhalten. Während der Menstruation zieht sich die Gebärmutter zusammen um die Gebärmutterschleimhaut abzustoßen. Dieser Prozess ist von Stoffen gesteuert, die Hormonen ähneln, den sogenannten Prostaglandinen. Prostaglandine sorgen für die Abstoßung und einen Entzündungszustand.  Das Zusammenziehen der Unterleibsmuskulatur verursacht den größten Teil der Schmerzen, da es die Blutversorgung zur Gebärmutter verringert.
  • Sekundäre Dysmenorrhö ist von krampfartigen Schmerzen geprägt, die einem anderen medizinischen Zustand zu Grunde liegen, wie zum Beispiel Endometriose, Uterusmyome oder eine Gebärmutterhalsentzündung.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Menstruationskrämpfen?

Schmerztabletten aus der Apotheke können die meisten Schmerzen lindern. Die effektivsten Mittel gegen Menstruationskrämpfe sind Prostaglandin-Synthese-Hemmer (Ibuprofen) oder Paracetamol. Diese Arzneimittel lindern die Schmerzen, die in Verbindung mit den Menstruationskrämpfen auftreten. Ibuprofen sollte nicht bei Patienten mit Asthma und Magen-Problemen/Geschwüren angewendet werden.

In manchen Fällen verschreibt der Arzt Hormone in Form von der Pille gegen schwere Formen von Dysmenorrhö. Die Pille verhindert den Eisprung und reduziert somit die Menstruationskrämpfe.

Forscher vom Imperial College in London haben herausgefunden, dass Kamillentee eine lindernde Wirkung auf Menstruationskrämpfe hat. Darüber hinaus hat sich die chinesische Naturmedizin als wirksam erwiesen.

Bei Schmerzen aufgrund einer sekundären Dysmenorrhö wird die zugrunde liegende Krankheit behandelt – häufig chirurgisch.

Andere Wissenschaftler empfehlen ein warmes Bad, Wärmekissen auf dem Bauch, Sex, Yoga, Massage, Meditation, Akupunktur, Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin E, Vitamin B1 und Omega-3-Fettsäuren, um die Schmerzen zu lindern.

Es ist von Wichtigkeit, eine gesunde und ausgewogene Ernährung, sowie genügend Schlaf und regelmäßige Bewegung an den Tag zu legen.

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