Osteoporose

Osteoporose

Was ist Osteoporose?

Knochenschwund, oder auch Osteoporose, ist ein Zustand, der von einer Veränderung in der Knochenstruktur geprägt ist. Das Knochengewebe verändert sich und die Knochendichte und Stärke nimmt zunehmend ab.
Diese Veränderungen führen dazu, dass die Knochen schwächer werden und das Risiko für Knochenbrüche steigt. Die Betroffenen erleiden häufig Knochenbrüche in der Lendenwirbelbereich, an der Hüfte oder an den Handgelenken.

 

Welche Symptome sind typisch für Osteoporose?

Osteoporose kann viele Jahre bevor Symptome auftreten, vorhanden sein. Es treten selten Symptome vor einem Knochenbruch auf. Viele leben deswegen unwissend mit Osteoporose. Die Krankheit schreitet dann unbemerkt voran und zeigt sich erst mit einem Knochenbruch.

 

Was sind die Ursachen für Osteoporose?

Normalerweise steigt die Knochendichte vom Kindesalter bis zum ca. 25. Lebensjahr, wo die Knochendichte am höchsten ist. Diese Knochendichte wird ungefähr 10 Jahre aufrechterhalten. Nach dem 35. Lebensjahr nimmt die Knochendichte bei sowohl Männern als auch Frauen mit 0,5% pro Jahr ab.

In den ersten fünf bis zehn Lebensjahren nach den Wechseljahren können Frauen bis zu 5% ihrer Knochendichte pro Jahr verlieren, da der Östrogenspiegel auf ein sehr niedriges Niveau sinkt. Das Geschlechtshormon Östrogen hat eine stimulierende Wirkung auf die Knochenbildung und deswegen leiden Frauen häufiger an Osteoporose nach den Wechseljahren. Frauen im Alter von 80-90 Jahren haben im Durschnitt 50% ihrer Knochendichte verloren.

Es gibt viele Faktoren, die das Risiko für die Entwicklung von Osteoporose erhöhen. Es gibt erbliche Komponenten, niedriges Körpergewicht, frühe Wechseljahre, Alterung, zu wenig Kalzium und Vitamin D in der Ernährung, Alkoholmissbrauch, Rauchen und Medikamente wie Cortison.

 

Wie wird die Diagnose gestellt?

Osteoporose kann mit Hilfe einer Untersuchung namens DEXA untersucht werden. DEXA steht für Dual Röntgen Absorptiometrie und misst die Knochendichte in der Hüfte und der Wirbelsäule. Die Untersuchung dauert in etwa 5-15 Minuten.

Das Verhältnis zwischen der gemessenen Knochendichte und die der durchschnittlichen Knochendichte eines 25-Jährigen Menschen gleichen Geschlechts wird T-Wert genannt. Ein T-Wert von -2,5 oder niedriger wird definitorisch als Osteoporose bezeichnet.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Osteoporose?

Es ist schwierig für den Körper verlorene Knochendichte wieder aufzubauen. Da Osteoporose eine Krankheit ist, die ca. jede dritte Frau und jeden achten Mann betrifft, ist es von großem Interesse diese Krankheit vorzubeugen.

Es wird empfohlen 800-1000 mg Kalzium und 20-40 mg Vitamin D täglich zu sich zu nehmen. Dies kann über Milchprodukte oder Nahrungsergänzungsmitteln geschehen. Darüber hinaus wird vom Rauchen, Kaffee trinken und Alkoholkonsum abgeraten. Es hat sich gezeigt, dass sportliche Aktivitäten ca. 4 Stunden die Woche die Knochendichte stärken können.

Bei Erkrankung an Osteoporose gibt es einige Medikamente, die den Knochenabbau verhindern und den Knochenaufbau fördern können. Diese Medikamente sind unter anderem Bisphosphonate, Östrogenhaltige Medikamente, Parathyreoidea-hormonhaltige Medikamente und selektive Östrogen Rezeptor stimulierende Stoffe.

Die Behandlung wird häufig mit Kalzium und Vitamin D Nahrungsergänzungsmitteln kombiniert und kann die Knochendichte stärken und damit das Risiko für Knochenbrüche um 50% reduzieren.

Knochenbrüche werden in den meisten Fällen operativ behandelt.

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