Raucherlunge

Raucherlunge

Was sind Raucherlungen?

Die sogenannten Raucherlungen oder auch chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD = Chronic obstructive pulmonary disease) sind Sammelbegriffe für eine Gruppe von chronischen Lungenerkrankungen, die von andauernder Reizung und Verengung der Luftwege geprägt sind.

Den Namen „Raucherlungen“ hat die Erkrankung seiner Ursache zu verdanken, denn Rauchen ist die primäre Ursache für die Erkrankung.

 

Welche Symptome sind typisch für Raucherlungen?

Patienten, die an COPD leiden, haben einen erhöhten Widerstand in den Atemwegen, was dazu führt, dass es schwieriger ist frei zu atmen. Deswegen sind folgende Symptome zu erwarten:

  • Atemnot
  • Husten mit Auswurf
  • Häufige Lungenentzündungen/Infektionen
  • Niedriges Funktionsniveau
     

Patienten, die an einer milderen Form von COPD leiden, haben in der Regel nur Symptome, wenn sie krank sind oder sehr schwere körperliche Arbeit leisten.

Nach einem längeren Krankheitsverlauf können Patienten bereits Atemnot bei kleineren Anstrengungen verspüren. Häufig haben Patienten mit schweren Formen von COPD auch Herzprobleme und Depressionen.

 

Welche Ursachen haben Raucherlungen?

Der wichtigste Risikofaktor bei der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit COPD ist das Rauchen. Darüber hinaus gibt es jedoch andere Faktoren, die die Entwicklung der Krankheit beeinflussen können:

  • ein Arbeitsalltag mit Staub
  • chemischen Gasen und Dämpfen sowie Luftverschmutzung
  • passives Rauchen
  • genetische Vorbelastungen
  • Asthma
     

Die primären Veränderungen im Lungengewebe sind Verengungen oder sogar Verstopfung der Luftwege aufgrund von Schleimabsonderung des entzündeten Gewebes. Das führt zu erschwerter Atmung.

Die dauerhafte Reizung der Lungen führt zu einer erhöhten Schleimproduktion und einer Zerstörung der kleinen Flimmerhärchen, die normalerweise dafür zuständig sind, die Atemwege sauber zu halten und damit das Risiko an Atemwegsinfektionen zu erkranken, gering zu halten.

COPD ist eine sehr häufige chronische Krankheit und etwa 8-12% der deutschen Bevölkerung ist davon betroffen. Schwere Formen von COPD können den Alltag der Patienten sehr stark einschränken.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Raucherlungen?

Die Krankheit kann zwar behandelt werden, jedoch nicht geheilt.

Wenn der Patient raucht, ist das Aufhören mit dem Rauchen sehr wichtig um die Prognose und Zukunftsaussichten zu verbessern. Darüber hinaus kann man mit Medizin, Bewegung und Behandlung der Symptome die Beschwerden lindern und eine Verschlimmerung der Krankheit verhindern. Je älter man wird, desto mehr nimmt die Lungenfunktion für alle Menschen ab. Bei Rauchern fällt die Leistung jedoch um einiges schneller. Gerade aus diesem Grund ist es so wichtig mit dem Rauchen aufzuhören, denn es zeigt sich, dass die Lungen sich erholen können. Nach kurzer Zeit sinkt die Geschwindigkeit der Lungenfunktionsabnahme auf das Niveau der Nichtraucher.  Allerdings kann der Funktionsverlust, der bereits geschehen ist, nicht wiedergewonnen werden.

Das Ziel aller Behandlungsmöglichkeiten ist die Erhaltung der Lungenfunktion und Vorbeugung vor Infektionen.

Die medizinische Behandlung besteht größtenteils aus Inhalationspräparaten, die die Atemwege erweitern und die Entzündung in den Luftwegen hemmt.

Die Inhalationspräparate können sowohl bei akuten Bedarf, als auch vorbeugend eingenommen werden.

Bei einem stetig verschlechternden Zustand kann die Behandlung mit Antibiotika unterstützt werden, um mögliche Infektionen zu kontrollieren. In sehr schweren Fällen ist es manchmal notwendig, die Atmung mit Hilfe einer Beatmungsmaschine zu unterstützen.

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