Reisekrankheit

Reisekrankheit

Was ist die Reise- oder Bewegungskrankheit?

Reise- oder Bewegungskrankheit ist eine Bezeichnung für einen Zustand, der in Verbindung mit ungewohnten Bewegungen mit einem Verkehrsmittel auftritt. Das Gefühl von Unwohlsein, Übelkeit oder Schwindel kann auf dem Schiff, im Auto oder im Flugzeug auftreten.

Personen, die mit Übelkeit beim Autofahren kämpfen, sind anfälliger für die Reisekrankheit in Verbindung mit Schifffahrten und Flugreisen – Das ist darauf zurückzuführen, dass die Ursache die gleiche ist.

Ältere Kinder und Erwachsene haben häufiger Probleme mit Übelkeit auf Reisen als Kleinkinder und Babys. Das Gleiche macht sich geltend bei Männern in Vergleich zu Frauen. Einige Personen sind anfälliger als andere.

 

Welche Symptome sind typisch bei der Reisekrankheit?

Die typischen Symptome bei der Reisekrankheit sind folgende:

  • Müdigkeit

  • ruhiges Verhalten

  • Kopfschmerzen

  • Schwindel

  • Mundtrockenheit

  • Übelkeit

  • Erbrechen

  • Blasses Gesicht

  • Schwitzen

  • Hyperventilation

Die Symptome können noch nach Beendigung der Reise oder Verlassen des Fahrzeuges anhalten. Die Intensität der Symptome lässt jedoch nach einigen Stunden nach und hinterlässt keine bleibenden Schäden.

 

Was sind die Ursachen für die Reisekrankheit?

Im menschlichen Kleinhirn befindet sich das Gleichgewichtszentrum. Dieser Bereich erhält Informationen über die Bewegungen und Umgebung von Nerven, Sinnen und dem Gleichgewichtsorgan im Innenohr. Das Gleichgewichtsorgan im Innenohr ist sehr empfindlich und registriert besonders schnelle Bewegungen. Im Gegensatz dazu funktioniert die Übermittlung von Informationen über langsame Bewegungen weniger optimal und deswegen kann das Gehirn diese nicht registrieren. Ein Beispiel für eine langsame Bewegung ist das Abbiegen eines Autos. Die langsamen Bewegungen können jedoch vom Auge aufgefasst und über Nervensignale an das Gehirn geleitet werden. Es kann also passieren, dass das Auge andere Signale sendet, als der Körper auffasst und umgekehrt. Das führt zu einem Signalchaos im Gehirn bzw. Kleinhirn. Das Signalchaos führt zu Störungen im Gleichgewichtszentrum und das wiederum ruft Übelkeit hervor.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei der Reisekrankheit?

Normalerweise fällt die Anfälligkeit für die Reisekrankheit mit steigendem Alter. Darüber hinaus kann sich der Körper mit der Zeit an diese Form von Transport gewöhnen und die Anfälligkeit für Übelkeit nimmt ab. Es ist also möglich sich an diesen Zustand gewöhnen und somit die Symptome zu lindern. Das Gleichgewichtszentrum hat eine gewisse Lernfähigkeit und das macht es möglich, die Symptome vollständig zu umgehen.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, eine gute Aussicht oder einen Fensterplatz zu wählen.  Einigen Personen hilft es, sich hinzulegen. Eine liegende Position entlastet das Gleichgewichtszentrum, indem es weniger Informationen empfangen muss. Der Zustand verschlimmert sich jedoch, wenn man dem Gehirn keine Chance gibt, sich zu orientieren, indem man beispielsweise in einem Buch liest. Es gibt eine Reihe von Medikamenten, die die Symptome lindern oder sogar verhindern sollen, aber eine Wirkung wird nur erreicht, wenn diese vor Antritt der Reise eingenommen wurden. Die sogenannten Antihistaminika haben sich als effektiv erwiesen. Eine Nebenwirkung dieses Medikamentes ist jedoch, dass es sehr beruhigend und abstumpfend wirkt und man somit nicht im Stande ist, am Straßenverkehr teilzunehmen. Scopolamin oder auch Hyoscin ist ein Arzneimittel, das bei der Reisekrankheit helfen kann, jedoch nur eine kurze Wirkungsdauer hat. Seit Neuestem ist es möglich dieses Arzneimittel in Pflasterform anzuwenden und somit soll sich die Wirkungsdauer verlängern.

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