Schilddrüsenunterfunktion

Schilddrüsenunterfunktion

Was ist eine Schilddrüsenunterfunktion?

Die Schilddrüsenunterfunktion ist aufgrund von einem Mangel an Stoffwechselhormonen von einem langsamen oder niedrigen Stoffwechsel geprägt. In der Fachsprache wird diese Krankheit als Hypothyreose bezeichnet.

Die Stoffwechselhormone werden in der Schilddrüse produziert. Die Schilddrüse befindet sich im Hals direkt an der Luftröhre. Die Krankheit entwickelt sich meistens schleichend über mehrere Jahre. Die Symptome werden im Laufe der Zeit ausgeprägter und verschlimmern sich, wenn die Krankheit unbehandelt bleibt.

Ein niedriger Stoffwechsel und zu geringe Konzentrationen der Stoffwechselhormone beeinflussen auch andere Organe und deswegen kann der Zustand auch zu verschieden Symptomen führen. Frauen leiden 10-mal häufiger an dieser Krankheit als Männer und das Risiko steigt mit steigenden Alter.

 

Welche Symptome sind typisch bei einer Schilddrüsenunterfunktion?

Die Schilddrüsenunterfunktion kann mehrere Organe beeinflussen und deswegen zu folgenden Symptomen führen:

  • Trockene Haut

  • Brüchige Nägel

  • Langsame Reflexe

  • Niedriger Puls

  • Depression

  • Gedächtnisprobleme

  • Demenz

  • Müdigkeit

  • Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und geschwollene Gelenke

  • Unregelmäßige und kräftige Menstruationsblutungen

  • Heiserkeit

  • Appetitlosigkeit

  • Verstopfung

  • Blutarmut

  • Gewichtszunahme

  • Haarverlust

 

Was sind die Ursachen für eine Schilddrüsenunterfunktion?

Ein niedriger Stoffwechsel ist auf eine niedrige Konzentration von Stoffwechselhormonen zurückzuführen. Die Stoffwechselhormone werden Thyroxin und Trijodthyronin genannt. Diese Hormone werden in der Schilddrüse produziert und von dieser ausgeschüttet. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion werden nicht genügend Hormone ausgeschüttet. Die Erkrankung kann je nach unterliegender Ursache in primäre und sekundäre Hypothyreose eingeteilt werden.

Die primäre Hypothyreose ist eine Erkrankung der Schilddrüse und ist in 98% der Fälle die Ursache für einen niedrigen Stoffwechsel. Die Erkrankung der Schilddrüse kann auf eine autoimmune Erkrankung zurückgeführt werden. Hier greift der Körper irrtümlich die eigenen Zellen an. Die Krankheit wird Hashimoto Thyreoiditis genannt.

Die medizinische Behandlung von erhöhtem Stoffwechsel mit radioaktivem Jod oder eine angeborene bzw. erworbene Krankheit können ebenfalls zu einem Funktionsverlust der Schilddrüse führen.

Die übrigen zwei Prozent der Fälle sind auf eine Erkrankung des Hypothalamus und der Hypophyse zurückzuführen. Diese Organe sind die Leitzentralen des Stoffwechsels und geben die Signale an die Schilddrüse normalerweise weiter.

Darüber hinaus sind Krankheiten wie das Down Syndrom, autoimmune Krankheiten, Diabetes, Gicht und Gluten Intoleranz mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von einer Schilddrüsenunterfunktion assoziiert. Es kann eine vorübergehende Hypothyreose während der Schwangerschaft auftreten.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einer Schilddrüsenunterfunktion?

Eine Schilddrüsenunterfunktion wird medizinisch mit Präparaten behandelt, die die fehlende Produktion von Stoffwechselhormonen ausgleicht. Thyroxin kann dem Körper in Tablettenform zugeführt werden und je nach Ausprägung der Erkrankung mit verschiedenen Dosen angepasst werden. Die Behandlung zielt auf die Symptomlinderung ab und wird laufend mit Blutproben überwacht und kontrolliert. Wenn dem Körper genügend Stoffwechselhormone hinzugefügt wurden, normalisiert sich der Stoffwechsel und die Symptome und Komplikationen verschwinden.

Zu Beginn der Behandlung wird alle 2-3 Monate kontrolliert, ob die Konzentrationen des Thyroxins im Blut im Normalbereich liegen. Nachdem sich der Zustand stabilisiert hat, ist nur noch eine jährliche Kontrolle notwendig.

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