Die Menge an Flüssigkeit, die täglich benötigt wird, variiert von Person zu Person. Als Faustregel sagt man, dass man an warmen Tagen die Hälfte der normal eingenommenen Flüssigkeitsmenge extra hinzufügen sollte.
Je wärmer es ist, desto mehr schwitzt man und je schneller kann der Körper dehydrieren. Aber was geschieht eigentlich, wenn man nicht genug trinkt? Wir haben vier Gründe für Sie, warum es empfehlenswert ist, besonders im Sommer genügend zu trinken.
1. Kopfschmerzen
Flüssigkeitsmangel kann zu Kopfschmerzen oder Migräne führen und das ist damit zu erklären, dass das Gehirn Flüssigkeit benötigt, um zu funktionieren. Wenn man nicht genug trinkt, zieht sich das Gehirn zusammen, sozusagen weg vom Schädel – und das verursacht Schmerzen. Flüssigkeitsmangel kann ebenfalls zu Schwindelgefühlen führen.
Bei Kopfschmerzen hilft es deswegen häufig, etwas zu trinken. Auch wenn man nicht immer sicher sein kann, dass Dehydrierung die Ursache für die Kopfschmerzen ist.
2. Flüssigkeit sorgt für körperliche Leistungsfähigkeit
Wenn man nicht genug trinkt, kann die Leistungsfähigkeit fallen – besonders bei warmen Temperaturen. Bereits bei einem Flüssigkeitsmangel von 2 % treten Müdigkeitserscheinungen und Leistungsabfall auf.
Bei Dehydration wird körperliche Anstrengung als härter empfunden – sowohl physisch als auch psychisch. Eine Joggingtour bei warmen Temperaturen wird um einiges erträglicher, wenn dem Körper vorher ausreichend Wasser hinzugefügt wurde.
3. Flüssigkeitsmangel beeinflusst das Gehirn
Das Gehirn wird von der gesamten Wassermenge im Körper beeinflusst. Forschung hat nachweisen können, dass bereits milde Formen von Dehydrierung einige Hirnfunktionen beeinflussen – und das kann sich auch auf die Laune auswirken. Eine amerikanische Studie der Universität zu Connecticut zeigte im Jahre 2012, dass ein Flüssigkeitsverlust von 1,36 % genug sei, um sowohl Konzentrationsfähigkeit als auch die Laune von gesunden Frauen, zu negativ zu beeinflussen. Eine ähnliche Studie zeigte bei Männern, dass das Gedächtnis der Versuchsteilnehmer verschlechtert und das Gefühl von Angst gesteigert wurde.
4. Wasser kann zu Gewichtsverlust verhelfen
Wasser kann einen Gewichtsverlust unterstützen. Das Trinken von Wasser gibt ein Sättigungsgefühl, was wiederum dazu führt, dass man weniger isst. Darüber hinaus erhöht Wasser den Stoffwechsel. Forschung hat zeigen können, dass ein halber Liter Wasser zu einer 30 %-igen Steigerung des Stoffwechsels innerhalb der nächsten ein und halb Stunden, führen kann.
Das bedeutet auch, dass das Trinken von 2 Liter am Tag, die Kalorienverbrennung um 96 Kalorien erhöht. Aus diesem Grund unterstützt das Trinken von Wasser einen Gewichtsverlust.
Ja, man kann zu viel trinken
Obwohl es viele gute Gründe dafür gibt, genügend zu trinken, kann auch das Trinken von Wasser zu viel des Guten werden. Wenn man zu viel Wasser trinkt, kann es zu einer sogenannten Wasservergiftung kommen.
Bei einer Einnahme von mehr als vier bis fünf Litern Wasser am Tag, steigt das Risiko dafür, dass die Nieren nicht mehr optimal funktionieren – dieser Zustand wird als Wasservergiftung bezeichnet. Eine Wasservergiftung kann Symptome wie Schwindel, Krämpfe und Gleichgewichtsstörungen mit sich bringen und in seltenen Fällen tödlich enden.
Wieviel Wasser der Körper benötigt, hängt vom Körpergewicht ab. Eine Faustregel besagt, dass man ein Drittel des Körpergewichtes in Dezilitern trinken soll: Eine Person, die 60 Kilogramm wiegt, sollte also ungefähr 20 Deziliter (2 Liter) am Tag trinken.
Es ist nicht so wichtig, dass genau die empfohlene Menge zu sich zu genommen wird, sondern eher, dass man etwas trinkt, bevor man durstig wird – und das vergessen viele besonders bei warmen und sommerlichen Temperaturen.