Kaffee schmeckt nicht nur gut, sondern hat auch gesundheitsfördernde Effekte bei einem moderaten Konsum. Forscher haben mehrere positive Gesundheitseffekte des dunklen Getränkes nachweisen können.
Hier erhalten sie vier Argumente für das regelmäßige Kaffeetrinken:
1. Kaffee senkt das Risiko für die Parkinson-Krankheit
Das Risiko für die Entwicklung von Parkinson kann durch Kaffeekonsum reduziert werden. Eine amerikanische Studie konnte nun nachweisen, dass der regelmäßige Kaffeekonsum das Risiko für Parkinson halbieren kann. Ein Kaffeekonsum von ein bis drei Tassen reduziert das Risiko am deutlichsten.
Zu Anfang vermutete man auch einen symptomlindernden Effekt bei den Parkinsonpatienten und somit eine bessere Kontrolle über die Bewegungen, aber diese Vermutung wurde bereits 2017 von Forschern des Health Centers der McGill Universität in Montreal widerlegt.
2. Kaffeetrinker leiden seltener an Herzversagen
Ein moderater Kaffeekonsum hat eine schützende Wirkung vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Hier liegt die Betonung auf dem Wort „moderat“, denn bei einem Konsum von über 5 Tassen täglich, verschwindet der positive Effekt und das Risiko für Herzversagen steigt. Vier Tassen täglich gelten hingegen als gesundheitsfördernd und reduzieren das Risiko für Herzversagen. Laut der Forscher kann dieser Zusammenhang damit erklärt werden, dass Kaffee einen positiven Effekt auf das Diabetesrisiko und Bluthochdruck ausübt – und diese beiden Zustände tragen einen großen Teil zu dem Herzversagen zu.
3. Kaffee kann Leberkrebs vorbeugen
Im Gegensatz zu Alkohol hat Kaffee eine gesundheitsfördernde Wirkung auf die Leber. Forschungsergebnisse haben zeigen können, dass ein regelmäßiger Kaffeekonsum das Risiko für Leberkrebs reduzieren kann. Die Forscher des italienischen Institutes ‘Istituto di Ricerche Farmacologiche“ in Mailand haben die Daten von 3153 Patienten analysiert und herausgefunden, dass die Kaffeetrinker ein 40 % niedrigeres Risiko für Leberkrebs hatten. Die Versuchsreihen zeigten ebenfalls, dass drei Tassen Kaffee am Tag das Risiko für Leberkrebs mit 50 Prozent reduzieren können.
Die genaue Ursache für das reduzierte Risiko für Leberkrebs ist jedoch noch nicht vollständig erforscht und es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass die Leberkrebspatienten weniger Kaffee konsumieren.
4. Kaffee kurbelt die Fettverbrennung an
Koffein stimuliert die Fettverbrennung. Es konnte nachgewiesen werden, dass der Stoffwechsel bis zu drei bis elf Prozent höher ist, wenn Koffein eingenommen wurde. Dieser Zusammenhang ist jedoch von dem Ausgangsgewicht abhängig, denn bei übergewichtigen Menschen kann Koffein die Fettverbrennung um 10 % erhöhen, während es bis zu 29 % bei den Normalgewichtigen ist. Die Forscher sind der Auffassung, dass dieser Effekt jedoch bei täglichem Konsum nachlässt.
Im Großen und Ganzen ist ein moderater Kaffeekonsum gesund
Ein Kaffeekonsum von bis zu vier Tassen am Tag ist unbedenklich und kann gesundheitsfördernde Effekte mit sich führen. Forscher der Universität zu Southampton haben im November 2017 eine Studie veröffentlicht, die nach Vergleichen von Resultaten von über 200 Studien, schlussfolgern können, dass drei bis vier Tassen Kaffee am Tag gesund seien und das Risiko für einige Krankheiten reduzierte im Vergleich zu denen, die keinen Kaffee konsumierten.
Die Studie hat jedoch nicht belegen können, dass ein direkter Zusammenhang zwischen dem Kaffeekonsum und dem gesundheitsfördernden Effekt besteht. Mit anderen Worten, kann es auch sein, dass die gesunden Menschen einen höheren Kaffeekonsum haben. Aber selbst mit dieser Vermutung gibt es trotzdem gute Nachrichten für Kaffeetrinker. Es konnte nämlich nachgewiesen werden, dass ein moderater Kaffeekonsum nicht als gesundheitsschädlich angesehen werden kann, versichert Robin Poole, der Forscher hinter der Studie.
Kaffee in der Schwangerschaft
Die Studien konnten negative Effekte von Kaffeekonsum nachweisen:
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Die weiblichen Kaffeetrinker haben ein höheres Risiko für Knochenbrüche
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Schwangere Frauen mit einem hohen Kaffeekonsum haben ein höheres Risiko zu abortieren. Der Kaffeekonsum sollte in der Schwangerschaft gering gehalten werden
