Hochtechnologische Weste soll Atemprobleme und Krankenhausaufenthalte verhindern

Hochtechnologische Weste soll Atemprobleme und Krankenhausaufenthalte verhindern

Herzversagen führt zu einem erhöhten Risiko für Flüssigkeit in der Lunge (Lungenödem) – ein ernstzunehmender Zustand mit Atemnot und eventuell tödlichem Ausgang. Der Zustand ist schwer vorzubeugen und deswegen werden Patienten mit Herzversagen auch häufig mit einem Lungenödem eingeliefert. Eine neue Erfindung soll nun diesem Zustand den Kampf ansagen.

Herzversagen wird von vielen Komplikationen begleitet, unter anderem Wasseransammlungen in den Beinen und Lungen, herabgesetztes körperliches Leistungsvermögen, Nierenerkrankungen und Vieles mehr. Besonders Wassereinlagerungen in den Lungen können fatal enden, da diese zu Atemnot und Sauerstoffmangel führen – deswegen ist die rechtzeitige Behandlung essenziell.

 

Hochtechnologische Kleidung

Eine neue Erfindung wurde neulich an Patienten mit Herzversagen ausprobiert. Es handelt sich bei dieser Erfindung um eine Weste, die die Patienten über ihrer normalen Kleidung tragen können. Mithilfe der Weste soll es möglich sein, den Flüssigkeitshaushalt in den Lungen zu messen.

Es ist schwierig für die Ärzte zu beurteilen, ob und wieviel Flüssigkeit im Lungengewebe vorhanden ist. Wassereinlagerungen in den Lungen geschehen dann, wenn die linke Herzkammer das Blut nicht optimal in den Blutkreislauf pumpen kann. Dieser Zustand wird auch als Linksherzinsuffizienz bezeichnet. Das Blut staut sich auf, es entsteht ein erhöhter Druck und es entsteht ein Wasserfluß durch die Gefäßwand hindurch in das Lungengewebe.

Bisher war es den Ärzten nicht möglich eine genaue Beurteilung des Zustandes abzugeben und somit die Behandlung anzupassen oder das Risiko für ein Lungenödem zu senken. Wenn die Symptome auftreten, ist es meistens schon kritisch und eine Einlieferung ins Krankenhaus ist notwendig, um den Zustand zu behandeln und beobachten.

Die Weste wurde an der Herzklinik der Ohio State Universität getestet und wird über der normalen Kleidung getragen. Mit Hilfe von der Radar Technologie ist es möglich, die Flüssigkeitsmengen in den Lungen zu messen und somit die Behandlung für den Zustand zu beginnen, bevor es zu einem lebensbedrohlichen Lungenödem kommt.

Die Weste kann dazu beitragen, dass die Anzahl von Einlieferungen mit Herzversagen ins Krankenhaus reduziert werden kann.

Die Weste scannt den Oberkörper über eine Dauer von 90 Sekunden und schickt die Daten direkt zum Hausarzt, der dann den Patienten kontaktieren kann, um entweder die medizinische Behandlung zu regulieren oder einen Arztbesuch zu veranlassen.

Eine Versuchsreihe über 9 Monate soll nun zeigen, wie sich der Effekt der Weste auf Patienten mit Herzversagen übertragen lässt. Frühere Studien haben gezeigt, dass die Anzahl von Einlieferungen ins Krankenhaus mit 87% reduziert werden konnte.

Das Ziel der Weste ist es also, den Flüssigkeitshaushalt des Patienten zu überwachen, damit eine Einlieferung ins Krankenhaus gar nicht erst notwendig wird.

 

Quellenverzeichnis:

http://www.news-medical.net/news/20170619/High-tech-vest-could-be-new-way-to-prevent-repeated-trips-to-hospital-for-people-with-heart-failure.aspx

Aktuellste Neuigkeiten

Alle Neuigkeiten
Warten Sie!
Es dauert nur 2 Minuten.
Möchten Sie an Forschungsprojekten teilnehmen?
Kostenlos und unverbindlich · über 65.000 Mitglieder
Ja, ich melde mich an!
Vielleicht später
Gesundheitshandbuch

Bringen Sie die Forschung zusammen mit dem Gesundheitshandbuch voran

Das Gesundheitshandbuch hat sich zum Ziel gemacht, die Gesundheit durch Forschung zu fördern und dazu benötigt es Ihre Hilfe. Sie können helfen, indem Sie sich beim Gesundheitshandbuch anmelden und als potentieller Studienteilnehmer zur Verfügung stehen. Wenn Ihr Gesundheitsprofil auf die jeweilige Studie passt, kommen Sie als Versuchsteilnehmer in Frage und werden daraufhin kontaktiert.

Gesundheitsprofil erstellen