Der humane Papillomvirus und Krebs im Kehlkopf
Krebs im Kehlkopf und Mundraum haben eine gewisse Assoziation zu Infektionen mit HPV. Gegen diesen Virus wird deutschlandweit geimpft. Mädchen im Teenagealter werden häufig geimpft und schützen sich somit vor Gebärmutterhalskrebs. HPV ist ein Virus, der häufig die genitalen Bereiche des Körpers befällt, hauptsächlich die Geschlechtsorgane. Der Virus kann jedoch auch Schleimhäute im Mund befallen und somit zu Krebs in der Mundhöhle und dem Kehlkopf führen.
Es entwickeln jedoch nur ein Bruchteil der chronischen Entzündungen tatsächlich Krebs. Die meisten Infektionen können von dem körpereigenen Immunsystem beseitigt werden. Es gibt mehr als 100 Typen von HPV und einer der Typen, die zu Gebärmutterhalskrebs führen können, haben gezeigt, dass diese auch zu Kehlkopfkrebs führen können – nämlich HPV Typ 16. Dieser Typ HPV kann auch zu Analkrebs, Peniskrebs, Vaginalkrebs und Mundhöhlenkrebs führen. Die meisten sehen Mundhöhlenkrebs als ein Resultat von Tabak- und Alkoholkonsum an, da ein hoher Konsum dieser Risikofaktoren zu einem erhöhten Krebsrisiko führt. In den letzten Jahren sind die Zahlen gestiegen und man sieht, dass die Krebserkrankungen mehr und mehr mit einer unterliegenden HPV-Infektion verbunden sind. Die Anzahl der Krebserkrankungen ist in den letzten 20 Jahren gestiegen und deswegen ist interessant zu erforschen, welche Faktoren dazu beitragen.
Forschung verbindet Oralsex und Kehlkopfkrebs
Neueste Forschung hat gezeigt, dass Oralsex das Risiko mit HPV infiziert zu werden, erhöht. Andere Studien haben gezeigt, dass Oralsex das Risiko für Kehlkopfkrebs um das 22-fache erhöht im Vergleich zu Personen, die niemals Oralsex praktizieren. Der Grund dafür liegt darin, dass die Menschen, die mit HPV 16 in der Mundschleimhaut infiziert sind, 22-mal mehr gefährdet sind, an der tödlichen Krankheit im Mundraum zu sterben.
Die Forschungsresultate greifen auf Daten von 97 000 Menschen, die Spuren des HPV 16 im Kehlkopf vorweisen konnten, zurück. Zu Beginn der Studie waren alle Teilnehmer gesund und wurden die darauffolgenden vier Jahre untersucht. Die Resultate wurden mit 400 Kontrollpersonen, die keine Spuren von HPV aufweisen konnten, verglichen. Beim Vergleichen der beiden Gruppen fand man, dass es 22-mal mehr wahrscheinlich war, Kehlkopfkrebs zu entwickeln, wenn man mit HPV infiziert war.
Quellenverzeichnis:
1. http://www.mirror.co.uk/news/technology-science/science/oral-sex-causes-throat-cancer-7221082