Kontrolle über Harndrang

Kontrolle über Harndrang

Leiden Sie an häufigem und plötzlichem Harndrang? Die Symptome sind typisch bei einer Reizblase und Inkontinenz. Lesen Sie hier über Ratschläge zur Kontrolle von Harndrang.

Viele Menschen leiden unter ihrer Reizblase und Inkontinenz. Bei der Reizblase entsteht das Gefühl von Harndrang schneller als man es gewohnt ist und lange bevor die Blase eigentlich voll ist. Der Harndrang ist schwer zu kontrollieren und kann sogar dazu führen, dass man es nicht rechtzeitig auf die Toilette schafft. Hier spricht man von einem Zustand, der Drang-Inkontinenz genannt wird.

Die Lebensweise spielt eine große Rolle bei diesem Zustand und einige Veränderungen können die Symptome lindern.

 

Der Harndrang entsteht durch Nervensignale

Die Blase ist ein Organ, das den Urin sammelt, den die Nieren produziert haben. Wenn die Blase voll ist, wird diese entleert.

Die Blasenmuskulatur wird beim Füllen der Blase ausgedehnt und der Druck steigt. Zwischen der Harnröhre und der Blase liegen zwei Muskeln, die dafür sorgen, dass die Harnröhre verschlossen bleibt. Die zwei Muskeln stellen einen inneren und einen äußeren Schließmuskel dar. Den äußeren Schließmuskel kann man selbst zusammenziehen und damit kontrollieren, dass kein Urin fließt. Den inneren Schließmuskel kann man nicht selbst kontrollieren. Wenn der Druck in der Blase steigt und das tut er ab einem Volumen von 0,25-0,5 Liter Urin, senden Nerven ein Signal von der Blase zum Gehirn, dass die Blase bald entleert werden sollte (Harndrang). Normalerweise kann der Harndrang bis zu einem bestimmten Grad unterdrückt werden, wenn gerade keine Toilette zu erreichen ist. Beim Wasserlassen hingegen kontrahiert sich die Blasenmuskulatur und die Schließmuskeln der Harnröhre entspannen sich. Das Bindegewebe und die Beckenbodenmuskulatur sind wichtige Bestandteile zur Stabilität der Blase und sorgen dafür, dass keine Inkontinenz entsteht. Aus diesem Grund ist das Beckenbodentraining auch so wichtig.
 

Gehen Sie nur auf die Toilette, wenn Sie wirklich müssen

Viele Menschen gehen vorsichtshalber auf die Toilette, wenn sich die Möglichkeit dazu ergibt, ohne jedoch einen Harndrang zu verspüren. Dies geschieht in Situationen, in denen man das Haus verlässt, sich auf längere Reisen begibt oder bevor man in ein Restaurant geht. Natürlich empfindet man es als störend, wenn man fünf Minuten nachdem man angekommen ist, eine Toilette aufsuchen muss, aber häufiges Wasserlassen bei einer halb gefüllten Blase kann zu der Entwicklung von einer Reizblase führen und deswegen empfiehlt es sich, erst eine Toilette aufzusuchen, wenn wirklich Harndrang vorhanden ist.

 

Die Ernährung spielt eine Rolle

Die Ernährung spielt in vielen Dingen eine große Rolle und auch die Reizblase ist hier keine Ausnahme. Säfte, Kaffee oder Alkohol führen dazu, dass die Blase öfter geleert werden muss und gehören deswegen zu den Getränken, die gemieden werden sollten.

Die Empfehlungen lauten 1,5-2,5 Liter am Tag – trinkt man mehr, muss man häufiger auf die Toilette. Darüber hinaus sollte eine cholesterin-, zucker-, und fettarme Ernährung angestrebt werden. Starke Gewürze und Süßungsmittel sollten vermieden werden.

Generell sollte man sich gesund und schlank halten, Rauchen unterlassen und ein Normalgewicht anstreben.

 

Stress wirkt sich auf die Blase aus

In stressigen Situationen kann der Harndrang verstärkt werden. Bei Angst, Sorgen und Stress sollte Ruhe bewahrt werden, denn das wirkt sich beruhigend auf die Blase aus.

 

Quellenverzeichnis:

1) https://min.medicin.dk/Sygdomme/Sygdom/104

2) http://blaeren.dk/leve-med-inkontinens/dine-tissevaner-reagerer-pa-din-livsstil

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