Non-Hodgkin Lymphom – was genau ist das?

Non-Hodgkin Lymphom – was genau ist das?

Das Non-Hodgkin Lymphom ist eine Krebsart, die in den Lymphknoten des Körpers entsteht. Es gibt 30 verschiedene Krebsunterarten in dieser Kategorie. Dieser Artikel präsentiert einen Überblick über die verschiedenen Stadien, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

Laut Krebsregistern, wurde die Zahl der Non-Hodgkin Lymphom (NHL) Neuerkrankungen in Deutschland im Jahr 2018 auf ungefähr 18.300 geschätzt. Zahlen des Rober-Koch-Instituts und der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister e.V. (GEKID) zeigen, dass circa 70 % dieser Patienten die ersten fünf Jahre nach der Diagnose überleben. Die relative Überlebensrate 10 Jahre nach der Diagnose liegt bei Männern bei 57 % und bei Frauen bei 63 %. 

Das Non-Hodgkin Lymphom ist eine Krebsart, die in den Lymphknoten der Patienten entsteht. Es gibt 30 verschiedene Krebsunterarten in der Krankheitskategorie des Non-Hodgkin Lymphoms.

 

Ursachen

Über die Ursachen des Non-Hodgkin Lymphoms existieren verschiedene Theorien. In den meisten Fällen wissen Ärzte jedoch nicht, was die genaue Ursache ist.

Laut dem deutschen Krebsforschungszentrum steigt bei Hepatitic C Patienten das Risiko dieser Erkrankung. Patienten mit Hepatitis B haben hingegen kein erhöhtes Risiko. Andere Infektionskrankheiten so wie Mononukleose (allgemein bekannt als Pfeiffersches Drüsenfieber) und Magenschleimhautentzündungen werden sowhol mit Non-Hodgkin Lymphom, als auch anderen Krebsarten in Verbindung gebracht.

Im Falle eines beeinträchtigen Immunsystems, können diese Erkrankungen zur Entstehung von Krebs beitragen. Das ist jedoch extrem selten. Außerdem weisen Forscher darauf hin, dass Übergewicht zu Krebs führen kann. Doch auch dafür wurden bisher nur minimale Beweise gefunden.

 

Krebs durch Zufall?

Krebs kann auch zufällig entstehen, ohne dass die Ursache vollständig bekannt ist. Alle menschlichen Organe enthalten Stammzellen, die zur Zellerneuerung beitragen. Die Stammzellen können per Zufall mutieren. Meist ist das kein großes Problem. Je älter wir jedoch werden, desto mehr mutierte Zellen sammeln sich jedoch in unserem Körper.

Je mehr mutierte Zellen sich ansammeln, desto höher ist das Risiko, dass eine davon so geschädigt ist, dass sie sich in eine Krebszelle verwandelt. Diese beginnt sich dann unkontrolliert und in unterschiedlichen Abständen zu vermehren, je nach der Agressivität der Krebsart.

 

Die vier Stadien

Es gibt vier verschiedene Stadien des Non-Hodgkin Lymphoms. 

Außerdem ist die Erkrankung in die Kategorien A und B eingeteilt, je nachdem ob der Patient die allgemeinen Krankheitssymptome wahrnimmt oder nicht. Diese können Nachtschweiß, Fieber und Gewichtsverlust umfassen. Wenn ein Patient Phase 1 Non-Hodgkin Lymphom aufweist, aber keine Krankheitssymptome wahrnimmt, wird die Erkrankung als 1A klassifiziert. Wenn der selbe Patient jedoch Symtome wahrnimmt, wird diese als 1B klassifiziert.

 

Agressivität

Außerdem variiert die Agressivität der Erkrankung. Non-Hodgkin Lymphom ist daher je nach Krebsagressivität in drei Formen eingeteilt. 

  • Indolente Lymphome:Diese Lymphome wachsen langsam und das Forschreiten der Erkrankung dauert Monate oder Jahre. 
  • Aggressive Lymphome: Diese Lymphome wachsen schnell und das Fortschreiten der Erkrankung geschieht über Wochen und Monate. 
  • Sehr aggressive Lymphome:Diese Lymphome wachsen sehr schnell und das Fortschreiten der Erkrankung dauert Tage und Wochen. 

 

Behandlung

In einigen Fällen von Non-Hodgkin Lymphom ohne Krankheitssymptome, entscheiden die Ärzte sich bewusst gegen eine Behandlung der Erkrankung. Stattdessen verfolgen die Ärzte das Fortschreiten der Krebserkrankung auf regelmäßiger Basis. Dadurch werden Nebenwirkungen jeglicher Krebsbehandlung vermieden, wie z.B. bei Chemotherapie oder Strahlentherapie.

Die Chemotherapie ist die meistverwendete Behandlungsform bei Patienten, die under dem Non-Hodgkin Lymphom leiden. Wenn die Erkrankung indolent ist, d.h. das Lymphom langsam wächst, kann der Patient mit einer sogenannten „milden Chemotherapie“ auskommen. Das bedeutet, dass die Behandlung ambulant durchgeführt, und somit ohne Krankenhausaufenthalt wird. 

Die Behandlung erfolgt über die Einnahme von Tabletteneinname, die somit die Erkrankung in Schach halten. Die Nebenwirkungen einer milden Chemotherapie sind gering, in einigen Fällen leiden Patienten jedoch an erhöhter Müdigkeit und Übelkeit.

Die stärkere Chemotherapie umfasst normalerweise sechs bis acht Behandlungen in einem zweiwöchigen Rhythmus. Das kann auf ambulanter Basis erfolgen, sodass die Patienten ihren normalen Alltag beibehalten können. Je stärker jedoch die Dosis, desto schwieriger kann es für die Patienten sein, ein normales Alltagsleben zu führen. Die Dosis wird an die Agressivität der Krebsform angepasst.

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