Als Passivraucher hat man ein erhöhtes Risiko an ernsten Krankheiten, wie Apoplexie, Thrombose im Gehirn und Herzen oder Krebs, zu erkranken. Das Risiko ist beinahe so hoch, wie bei normalen Rauchern. Die Forschergruppe aus Glostrup hat untersucht, was bei Passivrauchen eigentlich im Körper passiert. Wenn man sich in der Nähe eines Rauchers befindet und die verunreinigte Luft einatmet, werden sowohl in den Blutgefäßen des Herzens als auch in denen des Gehirns, bestimmte Signalstoffe ausgeschüttet.
Die verunreinigte Luft enthält viele fettlösliche Partikel, die die Ursache der Krankheitsentwicklung sind. Mit anderen Worten sitzen auf den Innenseiten der Blutgefäße Rezeptoren, die das Zusammenziehen der Gefäße regulieren und bei Berührung mit der verunreinigten Luft, Fettablagerungen bilden. Wenn die Blutgefäße also mit dem Rauch in Berührung kommen, wird die Anzahl der Rezeptoren auf der Innenseite der Gefäße vervielfacht. Daraufhin ziehen sich die Blutgefäße zusammen und es entsteht ein erhöhtes Risiko für Thrombose.
Es hat sich gezeigt, dass Kinder deren Eltern rauchen, öfter an Asthma und Atemwegsinfektionen erkranken. Erwachsene können durch das Rauchen noch von ernsteren Krankheiten betroffen sein. Deswegen ist es unter allen Umständen wichtig, dass auf das Umfeld Rücksicht genommen wird und das Rauchen in der Öffentlichkeit mit anderen Mitmenschen und Kindern unterlassen wird.
Zigarettenrauch enthält mehr als 7000 Stoffe, die krebserregend sind. Es ist sehr wichtig, sich vor Augen zu halten, dass auch wenn eine Zigarette „ausgemacht wurde“, weiterhin viele schädliche Stoffe in der Luft sind.
Das Passivrauchen hinterlässt sogar seine Spuren in Haaren und Urin. Deswegen kann man vor den gesundheitlichen Problemen mit simplen „Lüften“ nicht weglaufen. Die gefährlichen Stoffe sind unsichtbar und man kann nicht sehen, ob sie sich in Möbelstücken, Staub oder Fußböden eingelagert haben. Es ist wohl kein Geheimnis, dass es am gesündesten für den Menschen ist, an frischer Luft zu leben.
Quellenverzeichnis:
