Sommer, Sonne und Hautkrebs

Sommer, Sonne und Hautkrebs

Sonne macht uns glücklich und auf kurze Sicht lässt sie uns gesund und braungebrannt aussehen. Aber die Sonnenstrahlen haben nicht nur positive Effekte. Die Sonnenstrahlen sind auch die Ursache für Falten und Alterung der Haut. Wir verbinden eine braungebrannte Haut oft mit Gesundheit und Wohlbefinden, doch das Sonnenbaden im Urlaub oder im Solarium kann das Altern der Haut beschleunigen und sogar zu Hautkrebs führen.

Die Sonne ist für die meisten Hautveränderungen im Alterungsprozess verantwortlich. Die Sonnenstrahlen schädigen die Fasern (Elastin) der Haut. Bei Schädigung der Fasern wird eines der wichtigsten Elemente, nämlich das Elastin abgebaut. Das Elastin ist für die Elastizität des Bindegewebes verantwortlich und die Haut verliert bei Schädigung des Elastins ihre Spannkraft.

Die Haut beginnt zu hängen und man bekommt leichter blaue Flecken. Auch wenn die Schädigung der Haut im jüngeren Alter noch nicht so sichtbar ist, wird es sich später im Leben bemerkbar machen.

Hautkrebs ist die häufigste Krebsform – unabhängig vom Geschlecht – die Anzahl steigt.

 

Hautkrebs ist wie alle anderen Krebsformen von unkontrolliertem Zellwachstum geprägt. Die ungebremste Zellteilung der Hautzellen führt zu der Bildung eines Tumors und der kann sowohl von gutartiger, als auch von bösartiger Natur sein.

Es gibt 3 Formen von Hautkrebs. In 95% der Fälle handelt es sich entweder um das Basaliom (Basalzellkarzinom) oder das Spinaliom (spinozelluläres Karzinom). Bei früher Erkennung können diese Krebsformen häufiger als das maligne Melanom (schwarzer Hautkrebs) geheilt werden.

Das Maligne Melanom macht die letzten 5% aus und ist eine besonders aggressive Krebsform, die häufig zu anderen Organen streut(metastasiert). Das maligne Melanom ist für 75% der Todesfälle, die von Hautkrebs verursacht werden, verantwortlich.

 

Was sind die Ursachen für Hautkrebs?

Die ultraviolette Strahlung der Sonne ist die größte Ursache für Hautkrebs, aber das Sonnenbaden in Solarien ist nicht weniger gefährlich. Das Sonnenbaden in den Wintermonaten ist genauso gefährlich wie im Sommer.

Die Sonnenstunden, die man im Laufe seines Lebens tankt, erhöhen das Risiko an dem Basalzell- und dem Spinozellulären Karzinom zu erkranken, während es die Anzahl schwerer Sonnenbrände im Kindesalter bei dem malignen Melanom ist.

Andere Risikofaktoren sind unter anderem Röntgenstrahlung und gewerbliche Belastung mit Chemikalien.

Obwohl alle an Hautkrebs erkranken können, ist das Risiko bei hellen Hauttypen mit blauen Augen, blondem oder rotem Haar, Sommersprossen und Tendenz zu Sonnenbränden, am höchsten. Menschen mit dunkleren Hauttypen können auch an Hautkrebs erkranken, jedoch ist deren Risiko um einiges niedriger. Das Risiko ist ebenfalls erhöht, wenn eine erbliche Vorbelastung in der Familie für Hautkrebs besteht oder man in einem sonnigen Gebiet lebt.

 

Worauf soll ich achten?

Ein Verdacht auf Hautkrebs sollte auf keinen Fall vernachlässigt werden. Deswegen ist es wichtig die Alarmzeichen richtig zu deuten:

  •     Basalzellkarzinom

Das Basalzellkarzinom kann sich als kleine glatte Unebenheit im Gesicht, den Ohren oder dem Hals manifestieren. Es kann aber auch ein flacher pinker, roter oder brauner Fleck auf dem Oberkörper, den Armen oder Beinen sein.

  •    Spinozelluläres Karzinom

Das spinozelluläre Karzinom manifestiert sich als ein fester roter oder grob schuppiger Knoten, der blutig oder schwammig wirken kann. Sowohl das Basalzellkarzinom als auch das spinozelluläre Karzinom befinden sich häufig auf Bereichen der Haut, die der Sonne ausgesetzt sind.

  •    Malignes Melanom

Das maligne Melanom ist meistens ein Leberfleck ähnlicher Knoten, der sowohl rot als auch weiß erscheinen kann. In den meisten Fällen ähnelt es einem gewöhnlichen Leberfleck, aber hat eine unregelmäßige Oberfläche. Hier ist auf fünf Kennzeichen zu achten:

  •   Asymmetrie
  •   Unebenheiten
  •   Unregelmäßige Kanten
  •   Wird größer, wächst
  •   Veränderungen in Größe, Farbe oder Umfang

 

Was kann man selbst tun?

Auch wenn die Haut eine gewisse Regenerationskraft besitzt, ist es leider nicht so, dass die Schäden, die die Sonnenstrahlen verursacht haben, repariert werden können. Es ist jedoch niemals zu spät, sich vor der Sonne zu schützen – um zumindest zukünftige Schäden zu vermeiden oder begrenzen.

Die Haut verändert sich mit dem Alter – man schwitzt weniger und die Haut braucht länger um zu heilen. Diese Veränderungen können jedoch hinausgezögert werden, indem man sich vor Sonnenstrahlen schützt.

Es empfiehlt sich, Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor 30 anzuwenden, der sowohl UVB, Zinkoxid und UVA-Schutz enthält. Die Sonnencreme sollte mindestens 20 Minuten vor dem Sonnenbad angewendet werden und alle zwei Stunden neu aufgetragen werden. Die wiederholte Nutzung von Sonnencreme nach dem Baden oder starkem Schwitzen ist empfehlenswert.

Darüber hinaus wird empfohlen Sonnenbrillen, Kleidung und Kontaktlinsen mit UV-Filter zu verwenden.

Besonders zwischen 12.00 Uhr und 15.00 Uhr sollte die Sonne vermieden werden, denn zu diesem Zeitpunkt sind die Sonnenstrahlen am kräftigsten und gefährlichsten.

Eine regelmäßige Untersuchung beim Hautarzt wird besonders bei veränderten Leberflecken oder Hautstellen nahegelegt.

 

Quellenverzeichnis:

http://www.webmd.com/beauty/sun/sun-exposure-skin-cancer?page=4 

Quellenverzeichnis

1. http://www.webmd.com/beauty/sun/sun-exposure-skin-cancer?page=4

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